
Schulung zur Entriegelung von Schienenfahrzeugen im Notfall
Am 06. Februar 2025 nahmen die zuständigen Tunnel-Feuerwehren des Tunnelzuges Abschnitts Jenbach – bestehend aus den Feuerwehren Jenbach, Buch, Wiesing und Strass im Zillertal – an einer Schulung zur Entriegelung von Schienenfahrzeugen im Notfall teil.
Alles Einsteigen!
Treffpunkt war der Innsbrucker Hauptbahnhof, von wo aus die 25 Teilnehmer mit einem Sonderzug Richtung Innsbruck Westbahnhof fuhren, um dort verschiedene Zugtypen und deren Notfallmechanismen kennenzulernen.
Praktische Übung an vier Zugtypen
Vor Ort hatten die Feuerwehrmitglieder die Möglichkeit, die Türentriegelung an vier unterschiedlichen Zugtypen gemeinsam mit den Trainern und Zuständigen der ÖBB auszuprobieren:
- ÖBB - Railjet
- ÖBB - Talentreihe (Bombardier Talent)
- ÖBB - CityJet (Desiro ML)
- DB - ICE-4
Unter Anleitung von Lokführer und Ausbilder der ÖBB wurden die Notfallmaßnahmen demonstriert und geübt. Ziel dieser Schulung war es, die verschiedenen Türmechanismen kennenzulernen, um im Ernstfall eine schnelle Evakuierung der Fahrgäste gewährleisten zu können.
Brandschutztechnische Einrichtungen und Besuch der Betriebszentrale
Neben der praktischen Türentriegelung wurde auch ein besonderes Augenmerk auf die brandschutztechnischen Einrichtungen der Züge gelegt. Die Teilnehmer erhielten interessante Einblicke in die verbauten Sicherheitssysteme und lernten, wie Brände in Schienenfahrzeugen verhindert oder bekämpft werden können.
Zum Abschluss der Schulung besuchten die Feuerwehren die ÖBB-Betriebsführungszentrale (BFZ), wo der gesamte Zugverkehr Westösterreichs überwacht und gesteuert wird. Dort konnten die Teilnehmer besichtigen, wie der Bahnbetrieb in Echtzeit koordiniert wird und welche Maßnahmen im Störungsfall eingeleitet werden.
Dank an die ÖBB für die Zusammenarbeit
Der Sicherheitsbeauftragte der ÖBB Infrastruktur AG, Peter Praxmarer, betonte: „Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr ist für uns von großer Bedeutung und funktioniert sehr gut.“
Auch der Abschnittskommandant Jenbach Walter Theuretzbacher zeigte sich überzeugt: „Ein großes Dankeschön an die ÖBB für diese interessante und praxisnahe Übungsmöglichkeit. Solche Schulungen sind wichtig, um im Ernstfall schnell handeln zu können.“
Text und Bilder: BFV Schwaz / Team ÖA Dominik Böck & Florian Galler
Erfolgreicher Übungsabend für das Funkleistungsabzeichen
Erfolgreicher Übungsabend für das Funkleistungsabzeichen
Am 7. Februar 2025 fand im Gerätehaus der Feuerwehr Vomperbach ein Übungsabend zur Vorbereitung auf das Funkleistungsabzeichen statt.
Die Veranstaltung wurde von Bezirksverwalter Marco Platter organisiert und bot den Teilnehmern aus dem Bezirk Schwaz die Möglichkeit, ihr Wissen unter realistischen Bedingungen zu überprüfen.
Unter der Aufsicht der Bewerter Stefan Armellini, Kevin Nachtschatt, Stefan Schiessl und Georg Weber wurden sämtliche Stationen durchlaufen. Dabei wurden Fehler analysiert und Verbesserungsvorschläge mit den Kandidaten besprochen, um eine gezielte Vorbereitung auf die bevorstehende Leistungsprüfung zu gewährleisten.
Von den insgesamt 41 Bewerbern aus dem Bezirk Schwaz – darunter 28 für Bronze und 13 für Silber – nutzten 18 Teilnehmer den Übungsabend, um sich intensiv auf die Prüfung vorzubereiten. Diese findet am 21. und 22. Februar 2025 an der Landesfeuerwehrschule in Telfs statt.
Der Abend war eine wertvolle Gelegenheit, offene Fragen zu klären und das eigene Können unter Wettbewerbsbedingungen zu überprüfen.
Fotos & Text: BFV-Schwaz/Team ÖA Florian Galler
Silobrand in Kaltenbach – Feuerwehren im Großeinsatz
Kaltenbach – Am Freitagabend, den 07.02.2025, kam es gegen 19:55 Uhr zu einem Brand in einem Sägespäne-Silo eines holzverarbeitenden Betriebs in Kaltenbach. Die automatische Brandmeldeanlage des Betriebs schlug Alarm und alarmierte die Einsatzkräfte.
Nach der ersten Erkundung durch die Feuerwehr Kaltenbach wurden umgehend die Feuerwehren Stumm und Ried nachalarmiert.
Die Feuerwehren Stumm und Ried im Zillertal stellten gemeinsam die Löschwasserversorgung sicher. Diese wurde über eine Förderleitung aus dem Ziller geführt, die über den Radweg sowie unter den Gleisen der Zillertal Bahn verlegt wurde. Die Drehleiter der Feuerwehr Stumm kam für den Atemschutzangriff zum Einsatz. Insgesamt wurde ein Atemschutztrupp aktiv eingesetzt, während zwei weitere Trupps in Reserve standen.
Neben den Feuerwehren waren auch die Polizei, der Notarzt sowie der Rettungsdienst zur Absicherung vor Ort. Durch das schnelle und koordinierte Eingreifen der Einsatzkräfte konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindert werden.
Der Einsatz dauerte bis kurz nach Mitternacht. Personen kamen durch das Brandgeschehen weder zu Schaden noch in Gefahr. Die Höhe des Sachschadens ist derzeit noch nicht bekannt. Die Brandursachenermittlung durch die Polizei ist im Gange.
Im Einsatz standen:
- Feuerwehr Kaltenbach mit 2 Fahrzeugen und 18 Einsatzkräften
- Feuerwehr Stumm mit 3 Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften
- Feuerwehr Ried im Zillertal mit 2 Fahrzeugen und 14 Einsatzkräften
- Abschnittskommandant Fügen
- Polizei
- Notarzt
- Rettungsdienst
Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehren konnte eine weitere Brandausbreitung erfolgreich verhindert werden.
Fotos & Text: BFV Schwaz / Team ÖA Florian Galler
Schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten auf der B169 in Stumm
Stumm - Um 10:00 Uhr des 06.02.2025 wurden die Feuerwehren Stumm, Kaltenbach, Zell am Ziller und Mayrhofen zu einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten auf der Bundesstraße B169 alarmiert. Beim Eintreffen bot sich ein dramatisches Bild: Ein Kleinbus war mit zwei Sattelzügen kollidiert, es gab mehrere verletzte Personen und Trümmerteile lagen auf der gesamten Fahrbahn.
Die Feuerwehren sicherten die Unfallstelle ab und unterstützten den Rettungsdienst. Seitens des Roten Kreuzes waren mehrere Rettungsfahrzeuge im Einsatz sowie 2 Notarzthubschrauber und der Notarzt Vorderes Zillertal. Die Polizei war mit 3 Streifen vor Ort.
Einsatzende & Resümee:
Nach Gut 4 Stunden konnte die in beiden Richtungen gesperrte Bundesstraße geräumt und die Fahrbahn wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Einsatzkräften verlief reibungslos und effizient. Unser Mitgefühl gilt den Verletzten und ihren Familien.
Die Feuerwehren standen mit 8 Fahrzeugen und 35 Mann im Einsatz.
Text: BFV Schwaz/Team ÖA Marcel Kreidl
Fotos: Feuerwehr Stumm und BFV Schwaz/Team ÖA Schwaiger
Vollbrand einer Freizeithütte in Hart im Zillertal – 6 Feuerwehren verhindern Ausbreitung
Hart im Zillertal – Am 5. Februar 2025 gegen 12:05 Uhr geriet eine Freizeithütte in Hart im Zillertal in Vollbrand. Aufgrund der erschwerten Zufahrt durch eine blockierte Strecke konnten zunächst nur geländegängige Fahrzeuge mit kleinen Gruppen von Einsatzkräften von Feuerwehr und Polizei zur Brandstelle vordringen. Beim Eintreffen stand die Hütte bereits in Vollbrand.
Um eine Ausbreitung des Feuers auf den angrenzenden Wald zu verhindern, wurde der Polizeihubschrauber „Libelle Salzburg“ für Löscharbeiten aus der Luft eingesetzt. Unterstützung erhielten die Feuerwehren durch den Flugdienst der Feuerwehr Schwaz, die mit dem Waldbrandzug ausrückte. Zusätzlich wurde der Abrollbehälter Tank 7000 durch die Feuerwehr Hall in Tirol zum Einsatzort gebracht.
Trotz des raschen und koordinierten Eingreifens wurde die Hütte vollständig zerstört. Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich keine Personen im Gebäude, jedoch verendeten mehrere Tiere. Die Feuerwehr konnte durch gezielte Löschmaßnahmen eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindern.
Der Einsatz dauerte bis in die Abendstunden, alle beteiligten Feuerwehren, die Polizei und der Rettungsdienst arbeiteten professionell zusammen. Die Brandursache ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Eingesetzte Feuerwehren: Feuerwehr Hart im Zillertal, Feuerwehr Stumm, Feuerwehr Uderns, Feuerwehr Fügen, Feuerwehr Schwaz und die Feuerwehr Hall in Tirol.
Text: BFV Schwaz – Marcel Kreidl, Team ÖA
Bilder: Marcel Kammerlander, Stefan Flörl, Fabian Kogler, Patrick Nail und FF Uderns
122. Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Ried im Zillertal
Außerordentliche Neuwahlen – Christoph Höllwarth und Christian Ortner zum neuen Kommandanten und Stellvertreter gewählt.
Ried im Zillertal – Am 31. Januar 2025 fand die 122. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ried im Zillertal statt.
Kommandant OBI Gregor Pircher konnte neben zahlreichen Mitgliedern auch folgende Ehrengäste begrüßen:
- Bezirks-Feuerwehrkommandant Stv. Herbert Eibl
- Abschnitts-Feuerwehrkommandant Reinhard Haun
- Kontroll-Inspektor Engelbert Eberharter, Polizei-Inspektion Ried im Zillertal
- Bürgermeister Hansjörg Jäger
- Vizebürgermeister Erich Klocker
- Gemeindevorstand Ing. Hubert Hotter
- Ehrenmitglied OBI Stefan Steilberger
- OBR Johann Steinberger
Nach einer Gedenkminute für verstorbene Mitglieder konnte der Kommandant seinen Bericht vorbringen.
Kommandant Gregor Pircher präsentierte eine beeindruckende Bilanz und ehrte die Leistungen der Kameradinnen und Kameraden, die auch im Jahr 2024 außergewöhnliches Engagement gezeigt hatten.
Einen zentralen Punkt der Jahreshauptversammlung bildete die außerordentliche Neuwahl des Kommandanten und seines Stellvertreters. Mit großer Mehrheit wurden BI Christoph Höllwarth zum neuen Kommandanten und BM Christian Ortner zu seinem Stellvertreter gewählt. Wir gratulieren den neugewählten Funktionären recht herzlich und wünschen ihnen viel Erfolg in ihren neuen Funktionen.
Ein besonderer Dank gilt dem scheidenden Kommandanten OBI Gregor Pircher, der die Feuerwehr Ried im Zillertal über ein Jahrzehnt mit großem Engagement leitete – zehn Jahre als Kommandant und zuvor zwei Jahre als Stellvertreter. Sein unermüdlicher Einsatz und seine Verdienste wurden bereits bei der Fahrzeugweihe des neuen Tanklöschfahrzeuges 2024 mit einer Ehrenauszeichnung gewürdigt. In der Versammlung wurde diese Ehrung nochmals hervorgehoben und mit großem Applaus der Anwesenden anerkannt.
Die Jahreshauptversammlung konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Die Freiwillige Feuerwehr Ried im Zillertal blickt mit einem motivierten Team auf ein neues Jahr voller Herausforderungen und gemeinschaftlicher Aufgaben.
Text und Bilder: FF Ried im Zillertal – Jakob Winter
Grossübung „Harpfnerwandtunnel“
Feuerwehrübung: Fahrzeugbrand im Tunnel erfolgreich bewältigt
MAYRHOFEN – Am Abend des 30. Januar 2025 wurde eine Großübung nach dem Sonderalarmplan durchgeführt. Ein inszenierter Fahrzeugbrand im „Harpfnerwandtunnel“ forderte den koordinierten Einsatz von fünf Feuerwehren mit insgesamt 77 Feuerwehrkräften und zehn Fahrzeugen.
Gemäß Einsatzplan wurden die Feuerwehren Mayrhofen, Finkenberg, Ginzling, Schlitters sowie die Betriebsfeuerwehr Verbund alarmiert. Nach dem Eintreffen am Einsatzort wurden erste Absperrmaßnahmen durchgeführt. Die Kräfte teilten sich auf die Zufahrten am Nord- und Südportal auf.
Lageerkundung und Personenrettung
Einsatzleiter Gebhard Klotz konnte das Brandereignis in einer Tiefe von 700 Metern lokalisieren. Dank der modernen Videoüberwachung wurde exakt festgestellt, wie viele Personen sich noch im Tunnel bzw. in den Fluchträumen befanden. Insgesamt mussten 21 Personen gerettet werden.
Acht Feuerwehrkameraden rüsteten sich mit Sauerstoffschutzgeräten aus. Nach kurzer Vorbereitungszeit betraten sie den Tunnel, ausgestattet mit Fluchthauben zur Personenrettung sowie weiteren Geräten.
Einsatzbeobachtung und Fazit
Bezirksfeuerwehrkommandant Hansjörg Eberharter, sein Stellvertreter Herbert Eibl, Bezirksfeuerwehrinspektor Stefan Geisler, zwei Beamte der Polizeiinspektion Mayrhofen sowie ein Vertreter des Roten Kreuzes fungierten als Übungsbeobachter. Auch Bürgermeister Hansjörg Moigg machte sich ein Bild von der Leistungsfähigkeit der Einsatzkräfte.
Dank des strukturierten Einsatzes konnten alle Personen sicher gerettet und der "Brand" erfolgreich bekämpft werden. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Optimierung des Alarmplans ein, um im Ernstfall bestens vorbereitet zu sein. Ein besonderer Dank gilt der Betriebsfeuerwehr Verbund für die Organisation und Durchführung der Übung sowie die anschließende Verpflegung.
Tunnel-Fakten:
- Verbindung zwischen Mayrhofen und Ginzling
- Baujahr: 1965
- Sanierung/Erweiterung/Fertigstellung: 2025
- Länge: 2597m - 3,5m Fahrbreite – 4m Durchfahrtshöhe
- Fünf Umluftunabhängige Fluchträume
- Für die Löschwasserleitung stehen 75000lt Wasser in Hochbehältern zur Verfügung
- Wasserentnahmeleistung: 900 Liter/Minute
- Längslüftung durch Strahlventilatoren in Fahrtrichtung
- Sonderalarmplan mit festgelegten Aufgaben für jede Feuerwehr
Text und Bilder: BFV Schwaz - Team ÖA Marcel Kreidl, Marcel Kammerlander und Stefan Rengo
126. Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Tux
Tux, 24. Januar 2025 – Die Feuerwehr Tux hielt ihre 126. Jahreshauptversammlung im Zirben Saal des Tux-Centers ab. Kommandant Benjamin Stöckl präsentierte eine beeindruckende Bilanz und ehrte die Leistungen der Kameradinnen und Kameraden, die auch im Jahr 2024 außergewöhnliches Engagement gezeigt hatten.
Begrüßung und Auftakt
Benjamin Stöckl eröffnete die Veranstaltung mit der Begrüßung zahlreicher Ehrengäste:
- Bezirksfeuerwehrinspektor Stefan Geisler
- Abschnittskommandant Gebhard Klotz
- Bürgermeister Simon Grubauer
- Vizebürgermeister Vitus Gredler
- Pfarrer Steffen Hendrik
- Die Ehrenmitglieder der Feuerwehr Tux
- Vertreter von Vereinen und Institutionen
- 102 Kameradinnen und Kameraden
Nach dem Gedenken an die verstorbenen Feuerwehrkameraden folgte der Bericht des Kommandanten.
Gesamtleistungsbilanz 2024
Im vergangenen Jahr leisteten die Mitglieder der Feuerwehr Tux insgesamt
10193 Einsatzstunden bei 528 Gesamttätigkeiten, an denen 3375 Mitglieder beteiligt waren.
Einsatzstatistik 2024
Die Feuerwehr Tux wurde im vergangenen Jahr 85-mal alarmiert.
Einsätze im Detail:
- 8 Brandeinsätze
- 38 Technische Einsätze
- 7 Brandsicherheitswachen
- 32 Fehlausrückungen
Einsatzleistung:
- 882 Kameradinnen und Kameraden waren im Einsatz und leisteten 1539 Stunden
Übungsstatistik 2024
Es fanden 53 Übungen statt, bei denen 684 Mitglieder insgesamt 1746 Stunden aufwendeten.
Tätigkeitsstatistik 2024
Neben Einsätzen und Übungen wurden 390 Tätigkeiten durchgeführt daran Beteiligung waren 1809 Mitglieder, die 6908 Einsatzstunden leisteten.
Besondere Ereignisse 2024:
- Indienststellung der neuen Drehleiter Tux
- Hochwassereinsatz im Juli
- Marcel Kreidl übernimmt das Amt des Sachgebietsleiters Öffentlichkeitsarbeit im Bezirks-Feuerwehrverband
Dank und Ausblick
Kommandant Stöckl dankte allen Mitgliedern für ihren Einsatz und hob die Teamarbeit sowie die Kameradschaft hervor. Weiters gab er Einblicke in die geplanten Übungen für 2025.
Die Feuerwehrjugend
Jugendbetreuerin Anna Maria Geisler berichtete bei der Jahreshauptversammlung beeindruckend über die Aktivitäten der Feuerwehrjugend im Jahr 2024.
Die Feuerwehrjugend spielt eine zentrale Rolle bei der Feuerwehr Tux. Sie ist nicht nur eine Investition in die Zukunft der Einsatzfähigkeit, sondern auch ein wichtiger gesellschaftlicher Beitrag. Die Jugendfeuerwehr fördert den Zusammenhalt, vermittelt essenzielle Werte und befähigt junge Menschen, Verantwortung zu übernehmen. Ohne die konsequente Förderung des Nachwuchses wäre die langfristige Sicherung der Feuerwehrarbeit undenkbar.
Besondere Auszeichnungen
Verdienstzeichen des Bezirks-Feuerwehrverbandes Schwaz
Im Rahmen der 126. Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Tux wurden neben den zahlreichen Beförderungen und Ehrungen auch drei besondere Auszeichnungen vorgenommen.
Für ihre langjährigen Verdienste als aktive Zugskommandanten erhielten die Kameraden Marcel Kreidl, Bernhard Pfister und Christian Tomann das Verdienstzeichen der Stufe 3 in Bronze des Bezirks-Feuerwehrverbandes Schwaz.
Die Auszeichnung wurde durch den anwesenden Bezirksfeuerwehrinspektor überreicht und würdigt das außergewöhnliche Engagement und die nachhaltige Arbeit der Geehrten, die mit großem Einsatz und Verantwortungsbewusstsein, in der Vergangenheit und auch weiterhin zur Stärke und Einsatzfähigkeit der Feuerwehr Tux beitragen.
Ein herzlicher Dank gilt den Ausgezeichneten für ihre tatkräftige Unterstützung und ihren unermüdlichen Einsatz im Dienste der Feuerwehr und der Gemeinschaft!
Abschluss der Versammlung
Die Ehrengäste dankten der gesamten Mannschaft für ihren Einsatz und ihre Professionalität. Sie lobten den Beitrag der Feuerwehr Tux für die Sicherheit der Gemeinde und wünschten allen Kameradinnen und Kameraden ein erfolgreiches Jahr 2025.
Kommandant Benjamin Stöckl beendete die Versammlung mit den besten Wünschen für die bevorstehenden Aufgaben. Die Feuerwehr Tux blickt zuversichtlich in ein neues Jahr voller Herausforderungen und gemeinsamer Erfolge.
Text und Bilder: FF Tux - Marcel Kreidl
Brand Gefahrgut-LKW in Jenbach
Am 23. Januar 2025 wurde die Freiwillige Feuerwehr Jenbach zu einem außergewöhnlichen Einsatz gerufen: Ein mit 13 Tonnen Gefahrgutabfällen beladener Kippsattelzug war in der Innstraße in Brand geraten. Der Vorfall begann auf der Inntalautobahn (A12) bei Stans, als der Fahrer Flammen im Anhänger bemerkte.
Einsatzhergang
Der 26-jährige Fahrer bewies bemerkenswerte Geistesgegenwart. Er lenkte das Fahrzeug sicher von der Autobahn auf einen Schotterparkplatz beim Jenbacher Fußballplatz und koppelte die Zugmaschine vom brennenden Anhänger ab. Bereits währenddessen breitete sich dichter Rauch aus, begleitet von mehreren Explosionen.
Die Ladung, bestehend aus Abfällen von Lackierbetrieben wie Lösungsmitteln und Lacken, entfachte ein intensives Feuer. Mit Schaummitteln und unter Einsatz eines Hubsteigers konnte die Feuerwehr den Brand schließlich löschen.
Herausforderungen
Eine der größten Herausforderungen bestand darin, eine Kontamination des Inns zu verhindern. Das Löschwasser war stark mit Gefahrstoffen belastet, weshalb strenge Schutzmaßnahmen in Zusammenarbeit mit Behörden, Spezialisten und dem Bauhof der Marktgemeinde ergriffen wurden. Dank dieser Koordination blieb das Gewässer unversehrt.
Bergung und Nachbereitung
Die Bergung des Gefahrguts war äußerst zeitaufwendig. Sie wurde mithilfe eines Kranunternehmens und eines spezialisierten Entsorgungsbetriebs durchgeführt. Bis 23:00 Uhr waren alle Kräfte vor Ort im Einsatz.
Einsatzdaten
- Dauer: 6,5 Stunden
- Mannschaftsstärke: 25 Mitglieder
- Fahrzeuge: KDOA, TLFA-3000/200, TLFA-2000/100, TLK 23-12, GGF, LAST
- Weitere Kräfte:
- Abschnittskommandant Jenbach
- Rettungsdienst
- Exekutive mit Gefahrstoff- und Schwerverkehrsspezialisten
- Kranunternehmen
- Fachentsorgungsbetrieb
- Bauhof Marktgemeinde Jenbach
- Baubezirksamt Innsbruck
- Bezirkshauptmannschaft Schwaz
Ein besonderer Dank gilt allen beteiligten Kräften für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre professionelle Arbeit bei diesem komplexen und gefährlichen Einsatz!
Text und Bilder: Feuerwehr Jenbach
Gebäudebrand in Jenbach – Josef-Mühlbacher-Straße
Am Morgen des 17. Januar 2025 wurde die Freiwillige Feuerwehr Jenbach zu einem Gebäudebrand in der Josef-Mühlbacher-Straße alarmiert. Bereits bei der Erkundung waren Flammen im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss sichtbar. Sofort wurde Sirenenalarm ausgelöst, und die BTF INNIO-Jenbach wurde zur Unterstützung hinzugezogen.
Herausfordernde Einsatzbedingungen
Die Brandbekämpfung gestaltete sich aufgrund der laufenden Renovierungsarbeiten und der komplexen baulichen Gegebenheiten als schwierig. Ein Innenangriff wurde von Atemschutztrupps auf der Ostseite gestartet. Die dichte Rauchentwicklung erschwerte die Sicht in den betroffenen Bereichen erheblich.
Maßnahmen zur Brandbekämpfung
- Ostseite: Atemschutztrupps führten den Innenangriff durch.
- Westseite: Ein Hubsteiger wurde positioniert, um die Fassade zu schützen und ein Übergreifen der Flammen auf das Dach zu verhindern.
Zur Verstärkung wurde die Freiwillige Feuerwehr Buch i. Tirol nachalarmiert, die zusätzliche Atemschutzgeräteträger bereitstellte. Insgesamt kamen 23 Atemschutzgeräteträger zum Einsatz, wobei 36 Atemschutz-Flaschen verbraucht wurden. Das Atemschutzfahrzeug (AB-Atemschutz) der Freiwilligen Feuerwehr Schwaz wurde angefordert, um ausreichend Atemluftflaschen zur Verfügung zu stellen.
Erfolgreiche Eindämmung des Brandes
Durch die effiziente Zusammenarbeit aller Beteiligten konnte der Brand unter Kontrolle gebracht und ein Übergreifen der Flammen verhindert werden. Glücklicherweise gab es keine Personenschäden, da das Gebäude unbewohnt war und keine Bauarbeiter vor Ort waren.
Dank und Anerkennung
Ein herzlicher Dank geht an die Kameraden der beteiligten Feuerwehren, die Polizei, den Rettungsdienst und die Mitarbeiter des Jenbacher Bauhofes für die hervorragende Zusammenarbeit und Unterstützung während des Einsatzes.
Text: FF Jenbach - Mario Dobler
Bilder: BFV - Team ÖA Marcel Kreidl und AK Walter Theuretzbacher