Flugdienst


Sachgebietsleiter
BM Stefan Rinnergschwentner

Telefon: 0676 90 80 122
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Der Feuerwehr Flugdienst ist eine Sondergruppe der Feuerwehr und kommt überall dort zum Einsatz, wo Feuerwehr und Luftfahrzeuge, bei uns hauptsächlich Hubschrauber, aufeinandertreffen. Die Tiroler Feuerwehren waren in der Entwicklung Flugdienstes federführend - auch Österreich weit. Die Lage im Gebirge machte den Feuerwehreinsatz nicht gerade einfach. Daher wurde früh die Idee geboren, Hubschrauber für Einsatzzwecke der Feuerwehr zu nutzen. Jahrelang war vor allem der Kommandant der Berufsfeuerwehr Innsbruck, Thomas Angermair, in Tirol als auch in Österreich maßgeblich tätig.

Von 2001 bis  2015 war BR Karl Rinnergschwentner für die Belange des Feuerwehr Flugdienst in Tirol und auch in ganz Österreich zuständig. Unter seiner Führung konnten zahlreiche Neuerungen im Flugdienst eingeführt werden. Seit 2015 leitet BR Jörg Degenhart das Sachgebiet Flugdienst im Lande-Feuerwehrverband Tirol und im ÖBFV.

Hauptaufgabe des Sachgebietsleiter ist die Betreuung der Flughelfer, die Verbindung zu den Betreibern von Luftfahrzeugen, die Vorbereitung und Unterstützung von Ausbildungen, sowie die Auswahl und die Spezifikation von flugeinsatzgerechter Ausrüstung.

Die Spezialtruppe des Flugdienstes vor Ort - die Flughelfer, sind in Stützpunkten organisiert und werden bei Einsätzen mit Luftfahrzeugunterstützung durch die Leitstelle Tirol alarmiert.

Die Flughelfer sind Feuerwehrmietglieder, die nach einer intensiven Ausbildung in der Lage sind, dem jeweiligen Ortseinsatzleiter als Berater und Fachmann zur Seite zu stehen.

Hauptaufgabe der Flughelfer sind die Auswahl, die Vorbereitung und die Kennzeichnung von Außenlandeplätzen im Tal und am Berg, die Kommunikation zu den Piloten, die Koordination der Flugbewegungen, die Vorbereitung und Koordination von Lastentransporten bis hin zum Sicherheitsbeauftragten von Personenbergungen mittels Hubschraubern.

Darüber hinaus unterstützen die Flughelfer bei Großereignissen (Waldbrand, Naturkatastrophen,...) den jeweiligen Ortseinsatzleiter durch die Führung einer „Fliegerischen Einsatzleitung“ aus dem Einsatzleitcontainer „AB - Fliege" Tirol.

Die Flughelfer treten auch bei Einsätzen von Rettungshubschraubern, zum Beispiel bei Großereignissen auf Verkehrsflächen, in Aktion. Hier ist die Hauptaufgabe die Kennzeichnung der Außenlandeplätze, die Einweisung der Rettungshubschrauber und die Koordination der Flugbewegungen. Zusätzlich stehen die Flughelfer mittels Flugfunkgeräten mit den Piloten in direkter Verbindung.

VORAUSSETZUNGEN UND AUSBILDUNG

Grundvoraussetzung beim Feuerwehr Flugdienst ist der Gruppenkommandantenlehrgang, die Atemschutztauglichkeit und absolute Schwindelfreiheit.

Neben der Aus- u. Weiterbildung an der Landesfeuerwehrschule im 3 Jahres-Rhythmus stehen auch regelmäßige Schulungen und Spezialausbildungen bei den Hubschrauberbetreibern am Übungsplan. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Übungen mit den Freiwilligen Feuerwehren im Bezirk Schwaz und darüber hinaus. Dabei wird sichergestellt, dass jeder Flughelfer mit jedem Hubschrauber vertraut ist, und bestimmte Aufgaben im und am Gerät selbstständig durchführen kann.

DIE ALARMIERUNG

Die Alarmierung erfolgt auf Anforderung des Feuerwehreinsatzleiters durch die Leitstelle Tirol mittels Pager.

ABLAUF EINES FLUGDINSTEINSATZES

Nach erfolgter Alarmierung setzen sich die Flughelfer meist mit den Eisatzfahrzeugen Ihrer Feuerwehr in Richtung Eisatzort in Bewegung.

Bei der Feuerwehr Schwaz stehen dafür folgende Fahrzeuge zur Verfügung:

- Last2

- WLF1 mit AB Pritsche

- WLF2 mit der AB Fliege Tirol

Am Einsatzort nehmen die Flughelfer mit dem Feuerwehreinsatzleiter Kontakt auf und Begutachten die Lage. Anschließend wird der Platz für die Hubschrauber bestimmt (Sicherheit, Abflug Richtung usw.)

Der Feuerwehreinsatzleiter ist Hauptverantwortlicher des Einsatzes.

Der Fliegerische Einsatzleiter koordiniert den gesamten fliegerischen Einsatz, und steht dem Feuerwehr Einsatzleiter beratend zur Seite.

Notrufnummern

Feuerwehr 122
Polizei 133
Rettung 144
Vergiftungszentrale +431 406 4343
Gehörlosen Notruf-SMS 0800 133 133

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