Die Produktionsstätte wurde in den letzten Jahren stetig erweitert um umgebaut, was auch eine Herausforderung für die Einsatzkräfte darstellt. Darum bot es sich an, dieses Objekt wieder einmal gemeinsam zu beüben. Vom Unternehmen steht eine Brandschutzgruppe zur Verfügung, die den Einsatzkräften mit nützlichen Informationen sowie der nötigen Ortskenntnis zur Seite steht. Auch werden im Falle eines Brandalarmes alle Mitarbeiter sowie externe Firmen an Sammelplätzen erfasst. So kann sofort festgestellt werden, ob noch Personen vermisst werden.
Zur Übung selbst: Im Hochregallager hatte ein Brandmelder ausgelöst und es musste zunächst eine Erkundung durchgeführt werden. Dies übernahm die ersteintreffende Feuerwehr Schwaz. In diesem Zuge wurde ein Brand im betroffenen Bereich festgestellt. Zusätzlich ergab die Erfassung am Sammelplatz, dass noch mehrere Arbeiter vermisst werden. Parallel dazu musste in der angrenzenden Produktion ein Monteur, der wegen dem Alarm erschrocken und in einen Tank gestürzt war, gerettet werden. Es wurden mehrere Einsatzabschnitte eingerichtet, um den nachfolgenden Feuerwehren Ansprechpartner zuweisen zu können. Mehrere Atemschutztrupps suchten das Innere des Lagers nach den vermissten Personen ab, zugleich wurde außerhalb ein Objektschutz eingerichtet, um ein Übergreifen auf andere Bereiche zu verhindern. Dafür unverzichtbar war die eigene Wasserversorgung des Werkes über Grundwasserbrunnen, deren Leistungsfähigkeit im Zuge der Übung ebenfalls auf die Probe gestellt wurde.
Nachdem alle Szenarien abgearbeitet waren, konnte Einsatzleiter Hilmar Baumann das Übungsziel als erreicht verkünden und zur kurzen Nachbesprechung antreten lassen. Bezirksfeuerwehrinspektor Stefan Geisler, der die Übung beobachtete, bedankte sich bei allen Teilnehmern der Übung, ebenso wie Frau Claudia M. Berghofer von der Unternehmensleitung, die auch die gesamte Mannschaft im Anschluss ins Restaurant Silberberg einlud - dafür ein herzliches Dankeschön.
Insgesamt nahmen an der Übung ca. 120 Kräfte von Feuerwehr und Rotem Kreuz mit 24 Fahrzeugen teil. Dazu kommen noch die Brandschutzgruppe sowie mehrere Mitarbeiter der Firma Adler Lacke und die Übungsstatisten.
Bericht und Bilder: BFV Schwaz