Um 06:00 Uhr morgens starteten die Teams aus den Bezirken Schwaz, Imst, Innsbruck Stadt und Innsbruck Land in Richtung Zillertal. Die Feuerwehr Gerlos, zu deren Bereich das Übungsgebiet gehört, stieß bei deren Gerätehaus hinzu, ehe es ins Gelände ging. Schon die Anfahrt erforderte einiges an Fingerspitzengefühl der Maschinisten. Im Skigebiet von Gerlos auf ca. 2000m Seehöhe, nahe an der Grenze zu Salzburg fand sich ideale Voraussetzungen für die geplanten Übungsflüge.
Zunächst wurden alle Geräte entladen und vorbereitet, ehe um 09:45 Uhr mit etwas Verspätung der Landeshubschrauber eintraf. Bei einer kurzen Besprechung, der auch die Bezirkskommandanten Jakob Unterladstätter und Hansjörg Eberharter beiwohnten, stelle Sachgebietsleiter Stefan Rinnergschwentner den Ablauf für die nächsten Stunden vor.
Am Vormittag standen Transportflüge mit verschiedenstem Flugdienst-Gerät auf dem Plan. Dabei kamen auch eine Arbeitsplattform für steiles Gelände des BFV Imst sowie ein neuer Wasserbehälter für die Bodenbrandbekämpfung mit 270l Fassungsvermögen zum Einsatz. Vom Absprungplatz aus wurden zwei Übungspunkte knapp unterhalb des Gipfels bedient. Hauptaugenmerk waren hier das Einweisen des Piloten, das Aus- und Einhängen der verschiedenen Geräte sowie die Koordination der Flugbewegungen. Die Fliegerische Einsatzleitung war hier besonders gefordert, denn es galt Leerflüge möglichst zu vermeiden.
Zur Mittagspause wurde auf einer nahen Alm von der Feuerwehr Gerlos groß aufgekocht. Bei einer herrlichen Aussicht auf die Zillertaler Alpen und die Hohen Tauern konnten sich die Mannschaften für den Nachmittag stärken.
Weiter ging es im Programm mit Löschwasserflügen. Als Entnahmestellen dienten hier ein Faltbehälter der Feuerwehr Gerlos sowie ein Beschneiungsteich der Bergbahnen. Die Herausforderungen hier bestanden im Einweisen des Piloten bei der Wasseraufnahme sowie beim punktgenauen Abwerfen im Gelände. Dafür wurde am Hubschrauber das Bambi Bucket – ein spezieller Löschwasserbehälter montiert.
Zum Abschluss des Tages fanden noch Mannschaftsflüge statt, wo auch die Kameraden aus Gerlos als Dank für ihre Unterstützung mitfliegen durften.
Bei der Abschließenden Besprechung resümierten Stefan Rinnergschwentner und die Besatzung des Polizeihubschraubers durchwegs positiv über die Übung, die unfallfrei über die Bühne ging. Gegen 15:00 endete die Übung und die Heimfahrt konnte angetreten werden.
Insgesamt waren an der Übung an die 30 Kräfte der Feuerwehren mit 10 Fahrzeugen sowie der Landeshubschrauber mit einer Besatzung von 2 Mann beteiligt. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für einen erfolgreichen Übungstag.