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Sonntag, 14 April 2019 19:28

Anspruchsvolle Abschnittsübung in Mayrhofen

Dekontamination nach der Gefahrstoffübung Dekontamination nach der Gefahrstoffübung Rene Eberharter

Explosion mit Gefahrstoffaustritt hielt die Feuerwehren des Abschnittes Mayrhofen bei der diesjährigen Abschnittsübung auf Trab.

 Mayrhofen – Am Samstag, 13.04.2019 fand die diesjährige Abschnittsübung der Feuerwehren aus dem Abschnitt Mayrhofen statt.  Um 16:45 wurden die Feuerwehren zum Großschadensereignis „Explosion in einem Entsorgungsbetrieb mit Gefahrstoffaustritt“ alarmiert.

Der Einsatzleiter OBI Markus Eder wurde beim Eintreffen am Einsatzort von einem Mitarbeiter des Entsorgungsbetriebes über den Unfallhergang informiert. Im Gefahrenstofflager kam es demnach zu einer Explosion bei der eine unbekannte Substanz ausgetreten sei. Eine Mittarbeiter gilt seither als vermisst. Des Weiteren ist durch die Explosion das angrenzende Dach eines Gewerbebetriebes in Brand geraten.

Da nicht bekannt war um welche Art von Gefahrgut es sich handelt, wurde umgehend eine großräumige Absperrung zum Gefahrenbereich errichtet und die Anzüge der Schutzstufe 3 aus dem Gefahrenstofflager der FF Mayrhofen angefordert.
Die vermisste Person konnte nach kurzer Erkundung rasch gefunden werden, der Mitarbeiter ist vermutlich infolge der Explosion unter der Radladerschaufel eingeklemmt worden.
Mittels Hebekissen konnte der Verunfallte schonend befreit und zur Ärztlichen Versorgung an den Rettungsdienst übergeben werden.

Parallel dazu wurde mittels Drehleiter und unter schwerem Atemschutz mit der Brandbekämpfung des Dachstuhlbrandes begonnen. Um den hierfür erforderlichen Löschwasserbedarf sicherstellen zu können musste zum bestehenden Hydrantensystem eine ca. 400m lange Löschwasserleitung vom unmittelbar angrenzenden Speicherkraftwerk Mayrhofen gelegt werden.  Das Feuer wurde zwar rasch unter Kontrolle gebraucht, nachlöscharbeiten einzelner Glutnester dauerten aber an.

Während dessen rüsteten sich 3 Mann mit den Vollkörperschutzanzügen und schwerem Atemschutz aus um mithilfe eins speziellen Messgeräts den ausgetretenen Gefahrstoff bestimmen zu können.
Nach nur wenigen Minuten und einigen Messungen konnte leichte Entwarnungen gegeben werden, durch die Explosion ist „lediglich“ Batteriesäure ausgetreten welche umgehend gebunden werden konnte.
Nach der Anschließenden Dekontamination in einem eigens dafür errichteten Reinigungsbecken konnte der Einsatz beendet werden.

Die Übungsbeobachter BFK Jakob Unterladstätter, BFK-Stv. Hansjörg Eberharter, BFI Stefan Geisler und Bürgermeisterin MMag. Monika Wechselberger zeigten sich von den Leistungen und dem Professionellen vorgehen sichtlich begeistert.

Nach einer kurzen Übungsnachbesprechung lies AK ABI Klotz Gebhard die Mannschaft zum gemütlichen Teil abtreten.

An der Abschnittsübung waren 6 Freiwillige Feuerwehre und eine Betriebsfeuerwehr mit Insgesamt 82 Personen mit 17 Fahrzeugen beteiligt.

Im Anschluss an die Übungsbesprechung wurde Benjamin Fleidl von der Freiwilligen Feuerwehr Finkenberg zum Brandmeister befördert.
Recht herzliche Gratulation nochmals!

Text 
OLM René Eberharter
Team ÖA BFV-Schwaz

Bilder:
Rene Eberharter, Marcell Hackler  und   Zillertalfoto.at  (Markus Sporer)




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