Wie alle Jahre hatte Sachgebietsleiter Stefan Rinnergschwentner auch heuer wieder ein ideales Übungsgebiet ausgesucht. Zum Einsatz kam der Landeshubschrauber "Libelle" mit Pilot Walter Strolz und Flight Operator Florian Bauernfeind. Zur Übung angerückt waren die Flughelfer der Bezirke Schwaz, Kufstein und Lienz. Ein Team der Lageführung Abschnitt Jenbach stand ebenso zur Unterstützung bereit wie die Feuerwehr und der Bürgermeister aus Gallzein und das Tankfahrzeug der Berufsfeuerwehr. Und auch die Bezirkskommandanten Hansjörg Eberharter und Herbert Eibl sowie Bezirksinspektor Stefan Geisler hatten sich eingefunden um dem Geschehen beizuwohnen. Bereits vor Eintreffen der Maschine wurden sämtliche Gerätschaften beim Absprungplatz nahe des Feuerwehrhauses Gallzein eingerichtet. So konnte nach Eintreffen des Hubschraubers sofort mit der eigentlichen Übung begonnen werden.
Den Start bildete eine kurze Einweisung auf das Fluggerät selbst, ehe die erste Übungseinheit startete: das Ein- und Aussteigen im schwebenden Zustand. Hier ist vor allem eine gute Kommunikation zwischen Pilot und Einweiser erforderlich. Zweiter Part war der Transport von Material. Dafür wurden nahe dem ehemaligen Gasthof Koglmoos zwei "Brandpläzte" eingerichtet. Diese wurden zur besseren Erkennbarkeit des Piloten mit blauen und gelben Matten markiert. Bei Transportflügen ist die fliegerische Einsatzleitung unerlässlich, sie koordiniert die Flüge so, dass möglichst keine Leerflüge entstehen und so der Hubschrauber möglichst effizient eingesetzt ist und unnötige Tankstopps vermieden werden. An den Brandplätzen steht jeweils ein Verantwortlicher bereit und koordiniert die Mannschaft vor Ort, ständig in Absprache mit der "Fliege". Beim An- und Abfliegen der Gerätschaften selbst übernimmt je ein Flughelfer die Einweisung des Piloten und zwei bis drei Weitere - je nach Größe der Last - übernehmen das Aus- und Einhängen sowie das richtige Positionieren.
Nach einer kleinen Pause starteten die Personenflüge, also der Transport von Mannschaften am Tau. Dies wird vor allem eingesetzt, wenn der Einsatzort schwer zugänglich und ein direkter Anflug nicht möglich ist. Zur letzten Einheit wurde dann auch die Ortsfeuerwehr Gallzein eingebunden. Schauplatz wieder Koglmoos, dort musste zum Übungszweck ein Waldbrand bekämpft werden. In Begleitung der Flughelfer wurde zunächst Mannschaft und anschließend spezielles Waldbrandgerät zum Einsatzort geflogen. Dies konnte dann vor Ort durch die Kameraden aus Gallzein ausprobiert werden. Eine kleine Pumpe und ein C-Rohr wurden aus Wassersäcken gespeist. Diese wurden nach und nach vom Hubschrauber bereitgestellt. Nachdem auch dieser Part abgschlossen war, versammelte Stefan Rinnerschwentner alle Teilnehmer nochmals für eine Nachbesprechung, in der sämtliche Redner die gute Zusammenarbeit und vor allem den unfallfreien Verlauf hervorhoben. Beim abschließenden gemeinsamen Essen blieb dann noch Zeit für das eine oder ander Fachgespräch und den Erfahrungsaustausch.
Ein besonderes Dankeschön gilt allen Teilnehmern der Übung, dass sie sich die Zeit genommen haben.