Noch während der doch langen Anfahrt nach Hochfügen ließ Einsatzleiter Christoph Schiestl die Feuerwehren Hart, Schlitters und Uderns nach alarmieren. Vor Ort angekommen schien das genau die richtige Entscheidung gewesen zu sein, zumindest der erste Stock stand in Vollbrand. Durch die vielen Kunststoffteile hatte sich außerdem enorm viel dunkler und dichter Rauch gebildet, weshalb das Ausmaß des Brandes schlecht abzuschätzen war. Weiters ließ der Einsatzleiter dann die FF Schwaz mit dem Atemschutzcontainer alarmieren.
Es wurde umgehend mit den Löschmaßnahmen durch das TLF 1 Fügen und das TLF Hochfügen begonnen. Gemeinsam mit den nachkommenden Feuerwehren konnte das Feuer dann schnell unter Kontrolle gebracht werden. Mit der DLK Fügen wurde auch von außen gelöscht, da sich der Brandherd im 1. Stock befand. Sobald sich der Rauch etwas gelüftet hatte war es den Atemschutztrupps dann auch möglich den Innenangriff zu starten. Insgesamt waren 4 Atemschutztrupps fürs Löschen und Nachkontrollieren im Einsatz.
Um 11:15 Uhr konnte Brand aus gegeben werden. Nach eingehender Kontrolle mit den Wärmebildkameras, ob auch nichts übersehen wurde, räumte auch die Feuerwehr Fügen zusammen und rückte ins Gerätehaus ein. Um 13:00 Uhr war die FF Fügen wieder einsatzbereit.
Insgesamt waren 84 Feuerwehrmitglieder mit 15 Fahrzeugen vor Ort.
Im Einsatz standen:
- Feuerwehr Fügen mit KDO-A, DLK, TLF 1, TLF Hochfügen und Last
- 30 Mitglieder
- Feuerwehr Hart im Zillertal mit TLF und KLF
- 16 Mitglieder
- Feuerwehr Uderns mit TLF und LFB
- 15 Mitglieder
- Feuerwehr Schlitters mit TLF, LF und Last
- 15 Mitglieder
- Feuerwehr Schwaz mit KDO 2, WLF 2 und Atemschutzcontainer
- 7 Mitglieder
- Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Jakob Unterladstätter
- Gemeinde Fügenberg
- Polizei mit 5 Fahrzeugen
- 11 Mitglieder
- Rettung mit 3 Fahrzeugen und 5 Mitgliedern
Bericht: HV Verena Haun von der FF Fügen
Bilder: zoom-tirol.at
Nachtrag: Beim Brand wurden 3 Arbeiter bei den ersten Löschversuchen leicht verletzt. Die Brandursache ist derzeit noch nicht bekannt und Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.