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Samstag, 09 Januar 2021 15:28

Groß angelegte Suchaktion in Stans mit tragischem Ausgang

Der erste Einsatz der Feuerwehr Stans im heurigen Jahr galt einer Suchaktion nach einem abgängigen 58-jährigen Wanderer.

Dieser war seit den Morgenstunden unterwegs und am Abend nicht zu seiner Unterkunft am Georgenberg zurückgekehrt. Daher wurde über die Gemeinde die Feuerwehr Stans gegen 19:00 Uhr zur Hilfe bei der Suche alarmiert. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits dunkel. Zunächst wurden der Umkreis des Georgenbergs sowie die Wanderwege rund um Stans abgesucht. In weitere Folge stieß auch die Polizei sowie die Bergrettung Schwaz hinzu. Das Suchgebiet wurde ausgeweitet und es kamen sowohl Suchhunde der Polizei als auch eine Drohne mit Infrarotkamera des Bezirksfeuerwehrverbandes Kufstein zum Einsatz. Gegen 01:30 Uhr in der Nacht wurde die Suche ergebnislos unterbrochen, um diese bei Tageslicht fortzuführen. Nach einer kurzen Nacht wurde um 07:30 Uhr erneut alarmiert. Am Stützpunkt der Bergrettung Schwaz wurde die Gesamteinsatzleitung mit Feuerwehr, Polizei und Bergrettung eingerichtet. Eine Außenstelle befand sich im Bereich Rossweide. Auch der Polizeihubschrauber Libelle sowie Suchhunde verschiedener Bergrettungs-Ortsgruppen wurden zur Unterstützung angefordert. Von der Luft aus sowie mit Suchtrupps zu Fuß wurde das gesamte Gebiet um den Georgenberg erneut durchkämmt und sogar erweitert bis Schloss Tratzberg. Nachdem auch dies erfolglos blieb, entschied der Einsatzleiter der Bergrettung gegen Mittag, Suchraster zu bilden und diese engmaschiger zu durchsuchen. Kein leichtes Unterfangen beachte man das teils extrem steile Gelände. Besonders gefährliche Stellen wurden von der Bergrettung mit entsprechendem Equipment abgesucht. Die Vorgehensweise brachte dann traurige Gewissheit: Der Vermisste konnte schließlich tot in der Wolfsklamm am Bachufer liegend aufgefunden werden. Die genauen Umstände des Unfalls sind Gegenstand polizeilicher Ermittlungen, die Person dürfte im steilen Gelände abgestürzt sein. Der Leichnam wurde anschließend vom Polizeihubschrauber geborgen.

Im Einsatz standen:

Feuerwehr Stans mit 4 Fahrzeugen und 32 Mann
Feuerwehr Schwaz mit zwei Fahrzeugen und 5 Mann
Bezirksfeuerwehrverband Kufstein mit Drohne, 2 Fahrzeugen und 6 Mann
Mehrere Bergrettungsdienststellen mit 29 Mann und 4 Suchhunden
Polizei mit mehreren Streifen, Alpinabteilung, Libelle und Suchhunden

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Notrufnummern

Feuerwehr 122
Polizei 133
Rettung 144
Vergiftungszentrale +431 406 4343
Gehörlosen Notruf-SMS 0800 133 133

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