Eigentlich nichts Ungewöhnliches, da dieser derzeit geschlossen ist und öfters Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Doch diesmal war die Situation anders: Angestellte des Hotels empfingen schon den Einsatzleiter OBI Simon Mair und berichteten, dass es in einem Lagerraum für chemische Putzmittel zu einer Rauchentwicklung gekommen ist. Ob es sich auch um einen Brand handelte konnten sie jedoch nicht genau sagen. Aufgrund der großen Menge gelagerter Flüssigkeiten ließ der Einsatzleiter umgehend die Feuerwehr Jenbach mit dem Gefahrstoffzug nachalarmieren. Diesem schloss sich auch der Bezirkschemiker FT Albert Keiler an - eine wertvolle Ergänzung für die Einsatzkräfte vor Ort. Während die Kameraden aus Jenbach noch auf Anfahrt waren, erkundete ein Atemschutztrupp aus Stans vorsichtig die Lage im Raum und konnte zum Glück keinen Brand feststellen. Jedoch wurde die Tür zum Raum sofort wieder geschlossen und auf die Spezialisten gewartet. Diese führten sogleich eine Messung durch und stellten erhöhte CO-Werte sowie einige stark erwärmte Kanister fest. In Absprache mit dem Bezirkschemiker machte sich ein Trupp der Feuerwehr Jenbach unter Schutzstufe 2 auf den Weg, um die Behälter zu bergen. In einem Auffangfass wurden diese dann ins Freie gebracht, gekühlt und ordentlich abgespült, sodass keine Gefahr mehr ausging. Weiters führte die Polizei Ermittlungen zur Ursache durch, welche jedoch noch nicht abgeschlossen sind.
Abschließend ein großer Dank an die Feuerwehr Jenbach, den Bezirkschemiker Albert Keiler sowie die Abschnittskommandanten von Schwaz und Jenbach für die Unterstützung bei diesem nicht alltäglichen Einsatz.
Im Einsatz standen die Feuerwehr Stans mit KDOFA, TLF-A, LFB-A und LASTA und 26 Mitgliedern, die Feuerwehr Jenbach mit KDOA, TLFA, KÖF, GGF und RF und 21 Mann, die Abschnittskommandanten von Schwaz und Jenbach, die Polizei und der Rettungsdienst mit mehreren Fahrzeugen.
Bilder: Feuerwehr Stans und ZOOM.TIROL